SITUATION
Die Stadt Bad Krozingen plant, die Johann-Heinrich-von-Landeck umzubauen und durch den Neubau einer Mensa mit Betreuungsräumen zu einer 6-zügigen Grundschule mit Ganztagesangebot zu erweitern. Diese Maßnahme bietet die Chance, das gesamte Schulareal neu zu ordnen und ein Gesamtkonzept für die Schule zu entwickeln. Es wird ein nachhaltiges, zukunftsfähiges Gebäudeensemble entstehen, Innen- und Außenräume mit offenem und lebendigem Charakter werden geschaffen, welche zur Fantasie und zum Denken anregen, und gleichzeitig Behaglichkeit und Geborgenheit ausstrahlen. Es entstehen Räume, die nach den Bedürfnissen der Kinder gestaltet sind, in denen sie sich entfalten können und die sie auch mitgestalten können. Die Schule wird so zu einem charaktervollen Ort, in dem sich Lernende und Lehrende gleichermaßen wohl fühlen und den sie als „Lern- und Lebensraum Schule“ wahrnehmen.
LEITIDEE
Ein organisch geformtes Dach schwingt sich durch die ganze Schule. Es verbindet die bestehenden Gebäudeteile und die neue Mensa zu einem zusammenhängenden Ensemble und stellt gleichzeitig ein kindgerechtes Orientierungssystem her. Die Gestaltung der Freianlagen ist integraler Bestandteil des Entwurfes. So wird aus einer Ansammlung von einzelnen Gebäuden, die im Laufe der Jahre entstanden sind, eine Schule.
ARCHITEKTUR
Bauteil C wird am westlichen, derzeit eingeschossigen Kopf um ein Geschoss in Holzbauweise aufgestockt. Dadurch entsteht ein markanter Gebäudekopf der gemeinsam mit dem geschwungenen Dach und dem Neubau der Mensa, die auch in Holzbauweise geplant sind, ein neues, freundliches Erscheinungsbild für die Schule und eine eindeutige Adressbildung, sowohl nach Westen zur Schwarzwaldstraße als auch für den nördlich Zugang zur Mensa von der Schauinslandstraße. Die anderen bestehenden Gebäudeteile bleiben in ihren Fassaden weitgehend unverändert.
GEBÄUDEKONZEPT
Ausgehend vom in der Auslobung formulierten Wunsch der Bauherrschaft und der Analyse der Situation wird ein nachhaltiges Gebäudekonzept entwickelt, das die vorhandene Bausubstanz weitgehend erhält.
Die Bestandsgebäude weisen vor allem in ihren Erschließungsbereichen erhebliche Defizite auf, die jedoch mit wenigen gezielten Maßnahmen beseitigt werden können. Dadurch entstehen deutliche Verbesserungen in den Funktionsabläufen der Schule und qualitätsvolle innen- und außenräumliche Verknüpfungen innerhalb des Gesamtensembles. Die Organisation des Gebäudeensembles erfolgt nach den Prinzipien von Auffindbarkeit und Orientierung und einer klaren Gliederung der zu beherbergenden Funktionsbereiche.
Dieser Wettbewerb ist mit Ramthun Landschaftsarchitekten entstanden.