Die Fürstabt-Gebert-Schule vereint eine Grundschule, Werkrealschule und Realschule auf einem Campus und versteht sich als Schule mit individueller Förderung sowie einer ausgewogenen Balance zwischen Wissenserwerb und Bewegung. Da die bestehende Turnhalle aufgrund ihrer Größe und ihres baulichen Zustands ein nur unzureichendes Angebot für den Sportunterricht bietet, fehlt der Schule derzeit ein wesentlicher Baustein des pädagogischen Konzepts. Mit dem geplanten Ersatzneubau einer 3-teilbaren Mehrzwecksporthalle wird der Bedarf an zusätzlichen Sportflächen für den Unterricht und das räumliche Angebot für die örtlichen Vereine, die die Halle ebenfalls nutzen, abgedeckt. In einem 2. Bauabschnitt wird die Fürstabt-Gebert-Schule erweitert und an die Erfordernisse des Ganztagsunterrichts mit Inklusion angepasst und in das Gesamtkonzept integriert.
Unser Entwurf sieht eine sich als Plateau aus dem Hang erhebende Halle vor, deren Dach als attraktive und aufgewertete Pausenhof- und Aufenthaltsfläche nutzbar wird. Dadurch bleibt der Blick auf den Dom mit seiner markanten Domkuppel, auf die Christuskirche und auf die umliegenden Schwarzwaldhänge frei. Für das Dach der Halle haben wir polygonal geformte Oberlichter vorgesehen, die Tageslicht in die Halle leiten. Abends hingegen beleuchten diese dezent die Pausenhoffläche und lassen die gegenwärtige Nutzung der Sporthalle durch die örtlichen Vereine erkennen.
Im Zugangsbereich zum Schulgelände an der Todtmooser Straße ist ein Pavillon geplant, der den Eingang zur Mehrzwecksporthalle bildet und die Schulmensa mit Außenbewirtung aufnehmen wird. Der Pavillon vermittelt als freistehendes Gebäude zwischen den unterschiedlichen Volumina des Schulkomplexes und der Christuskirche. Dazwischen ergeben sich fließende Außenräume mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten. Die Oberflächenstruktur des Pausenhofs aus Ortbetonplatten und Grünflächen nimmt das Thema einer felsigen Bergwiese auf und schafft einen weichen Übergang zur umgebenden Landschaft. Große Scheiben aus Baumstämmen mit Holzdecks dienen als Sitzgelegenheiten, während die Fläche des Pausenhofs viel Platz für Spiel und Bewegung bietet. Künftig werden sämtliche Flächen barrierefrei erschlossen.